Ob wir etwas als positiv oder negativ, als interessante Herausforderung oder als unüberwindbares Hindernis bewerten, hängt von unseren Vorerfahrungen ab. Schon der griechische Philosoph Epiktet sagte: “Nicht die Dinge selbst beunruhigen uns, sondern unser Meinungen über diese Dinge.” Ob ich also beispielsweise Blitz und Donner während eines Gewitters als gefährlich und bedrohlich oder stattdessen als spannend und aufregend empfinde, hängt davon ab, welche Erfahrungen ich in der Vergangenheit mit Gewittern gemacht habe.
Auch wie ein Kind etwa eine schulische Aufgabenstellung bewertet, ist von seinen Vorerfahrungen abhängig. In der Pädagogik müssen wir daher alles daran setzen, dass Schüler*innen positive Erfahrungen vermittelt werden. Dies erfordert, dass Aufgabenstellungen und Anforderungen so an die Kinder herangetragen werden, dass sie beherrschbar sind.
Auszug aus dem Buch “Das bewegte Gehirn – 7 Körperübungen für clevere Kinder” von Ludwig Kroneberg und Silke Gramer-Rottler