Eine Familie bestehend aus Vater, Mutter und 3 Kindern wird durch die Schulschliessung, eine Massnahme der Schweizer Regierung aufgrund der Corona Pandemie, mit Homeschooling konfrontiert.
Mittwoch, 15. April 2020
Wir sind nach Ostern direkt in die Frühlingsferien übergegangen. Die Tagesstruktur hat sich etwas gelockert und alle gehen ihren Interessen nach. Es fühlt sich gut an. Das Wetter ist gut und unser Garten verlangt nach viel Aufmerksamkeit. Wir hatten im Januar beschlossen, dass wir dieses Jahr im Sommer nicht wegfahren und die Zeit dafür in den Garten investieren. Die Kinder sind bereits seit letztem Jahr (oder sogar dem vorletzten) dem Trampolin, dem Sandkasten und dem Spielhaus entwachsen. Ursprünglich war ein Biotop geplant, aber diese Pläne haben wir, als Corona unser Leben auf den Kopf gestellt hat, auch über den Haufen geworfen. Es werden nun zwei Hochbeete, einen neuen Zaun, ein umstrukturierter Brätelplatz und ein neuer, mit einer Laube überdachter Sitzplatz. Mir fehlt sonst im Alltag die Zeit und Kraft, um oft im Garten tätig zu sein. Nun kommt es mir sehr gelegen. Die körperliche Betätigung und die frische Luft tun gut. Am Abend ist immer etwas Neues entstanden und das ergibt dann eine wohlige Zufriedenheit. Ich glaube, den Kindern tut es auch gut, mich Draussen beschäftigt zu sehen und derweil meinen Argusaugen im Haus entgehen zu können.
Ab und an ertappe ich mich beim Gedanken, dass es noch ein Weilchen so bleiben könnte. Aber ab nächster Woche beginnt wieder der Unterricht und wird wieder unseren Alltag bestimmen.
Das liest sich gut, sehr gut, wie du über eure “Gartenoase” schreibst.
Ein Garten zu haben, einfach aus der Türe “in die eigene Natur” gehen zu können ist Lebensqualität.
In der aktuellen Lage sowieso und ich sehe hier im im Dorf, dass es gerade vielen so geht. Wir sind einmal mehr privilegiert einen zu haben. Wobei ich ja eigentlich ein Wald- und Bergmensch bin und eher Mühe habe die Natur zu lenken und beschneiden.